„Wir wir zu Helden, Heldinnen unserer eigenen Geschichte werden“ – das war der Titel eines Memoir-Seminars, das ich kürzlich auf Wangerooge gegeben habe. Ich war ambivalent, was den Titel angeht: Müssen wir immer gleich Helden sein? Gibt es nicht schon genug Selbstüberschätzung in unserer Welt? Und doch: Der Titel blieb. Der heutige Blogbeitrag von Psychologin und Autorin Johanna Vedral bestärkt mich in der Titel-Wahl für das Seminar. Vedral erklärt: Menschen, die traumatisiert sind, benötigen besonderen Mut und Stärken um Weiterleben zu können.
Diese Stärken können sie etwa beim Schreiben wieder entdecken. Dabei stoßen sie natürlich auch noch einmal auf ihre Wunden – und das allein erfordert schon Held*innenmut. Vielen Dank Johanna!