Nach Lust und Laune

Struktur oder Freiheit? Diese Frage trieb mich im letzten Blogbeitrag um. Kaum hatte ich den gepostet, fand ich eine Mail mit dem Link zu diesem Artikel aus der „NY Times“ im Postfach:“Relax! You’ll be more produktive“.

Darin finden sich jede Menge Argumente für meine These, dass sich das Arbeiten nach dem Lustprinzip auszahlt:

„A new and growing body of multidisciplinary research shows that strategic renewal — including daytime workouts, short afternoon naps, longer sleep hours, more time away from the office and longer, more frequent vacations — boosts productivity, job performance and, of course, health.“

Mehr Auszeiten, um sich zu bewegen, kleine Schläfchen am Nachmittag, längere Nächte, öfter mal weg aus dem Büro und häufigere und längere Ferien – das klingt nun wirklich nach mehr Lebensfreude und Spaß bei der Arbeit. Und wunderbarerweise ist das alles laut neuester Studien auch die Voraussetzung für mehr Produktivität, Qualität und Gesundheit.

Man hätte es ahnen können – nicht die investierte Zeit ist wichtig für unsere Projekte, sondern die Art, wie wir sie investieren.
Nicht Qual und Druck, sondern Pausen und Zeit, sich zu erholen, sind die Schlüssel zu Erfolgen.

Das Rezept können auch Autoren für ihre Schreibprojekte nutzen, schreibt Tony Schwartz, Chef der Firma „The Energy Project“:

„I’ve systematically built these principles into the way I write. For my first three books, I sat at my desk for up to 10 hours a day. Each of the books took me at least a year to write. For my two most recent books, I wrote in three uninterrupted 90-minute sessions — beginning first thing in the morning, when my energy was highest — and took a break after each one.“

Viereinhalb Stunden pro Tag, nicht mehr – das genügt, um ein großes Schreibprojekt in absehbarer Frist zu schaffen. Klingt gut, oder?

Ich fühle mich in meinem Vorsatz bestätigt, so oft wie möglich nach Lust und Laune zu arbeiten.
Oder auch mal gar nicht. Damit es gut wird und Spaß macht.

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