Heute möchte ich einer Firma danken, die auf eine großartige Idee gekommen ist. Die Leiterinnen dieser Firma hatten meine Schreibworkshop-Karte mit dem Strandbild (siehe oben) in die Hände bekommen. Neugierig geworden, hatten sie im Internet gelesen, dass ich auch als systemisch-integrativer Coach arbeite. Könnte ich nicht vielleicht bei Ihnen beides zusammen anbieten? Schreiben und Coachen?
Ich finde, das ist eine wunderbare Idee. Schon jetzt ist Coachen eine äußerst kreative Sache. Ohne Malstifte, Systembrett oder ein bisschen Freewriting, Listmaking und Clustern geht es eigentlich nicht. Die wenigsten Menschen glauben, dass sie kreativ sind, wenn sie in die Beratung kommen. Und die meisten Menschen wissen, dass sie es sind, wenn sie gehen.
Die kreative Quelle von Menschen zu fördern, liegt mir am Herzen. In der Poesie- und Bibliotherapie wird vom „schöpferischen Menschen“ gesprochen (siehe Beitrag von gestern). Die Kreativität ist unser innerer Motor und Motivation.
Gerald Hüther, Neurobiologe, beschreibt in seinen Büchern wie etwa „Wer wir sind und was wir sein könnten“, wie dieser Motor unsere Zukunft als Menschen sichern kann. Im Mittelpunkt stehen dabei Neugier und Begeisterungsfähigkeit.
Wer kreativ ist, ist neugierig und kann sich begeistern. Und er oder sie hat Zugang zu einem Möglichkeitsraum, in dem die Welt neu erfahren werden kann. Es gibt dort Platz für Bewährtes, aber eben auch für neue Begegnungen und Perspektiven. Und ein Königsweg zu diesem Möglichkeitsraum ist das Schreiben. Wie dieser Raum wirkt und wo er entsteht, erfahren Sie/Ihr zum Beispiel im Blog der Autorin und Psychologin Johanna Vedral aus Wien.
Wieso, weshalb, warum? hatte ich mich – neugierig wie ein Kind – gefragt, als die oben erwähnte Firma entschieden nach Coachen UND Schreiben fragte. Nun bin ich mir sicher: Hinter diesem Wunsch steckt eine große Weisheit – und Kreativität, die sich entfalten will.
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