Es ist viel Schönes los in meiner Welt. Das teile ich gern mit Euch:
Meine Kollegin Christiane Wirtz hat mich für Ihren Podcast interviewt, in dem es darum geht, wie man selbst nach schweren Krisen wieder auf die Füße kommt. In ihrem Buch „Katzenprinzip“ schreibt sie über diese Schritte, die sie nach ihrer schweren Psychose 2013 intuitiv getan hat und die ihr aus der Krise zu neuen Horizonten herausgeholfen haben.
Meine Erfahrungen dazu, wie sich Krisen mit dem Schreiben eines Memoirs überwinden lassen, findet Ihr hier.
Am nächsten Freitag – 15.11.20 – darf ich außerdem mit zwei Expertinnen im Deutschlandfunk darüber reden, ob das Tagebuch aus der Zeit gefallen ist. Ihr könnt live Eure Fragen zum Thema stellen. Eine Historikerin und eine Literaturwissenschaftlerin sind dabei und ich bin schon sehr gespannt auf ihre Perspektive. Wie das Tagebuch sich „in modern“ anfühlt, wie es zum „Journal“ wird, zum zuverlässigsten Freund, den frau sich wünschen kann, das trage ich dann dazu bei. Habe ich mir vorgenommen. Seid Ihr dabei?!
Hörertel.: 00800 – 4464 4464
lebenszeit@deutschlandfunk.de
Auf meinem Laptop lachen mich schließlich die Fotos vom gerade beendeten Wangerooge-Workshop an, der immer für Wochen in mir nachklingt: „Zeit für die eigene Geschichte“ gab’s zum 11. Mal. Wieder brachten die SchreiberInnen unglaublich tolle Weltsichten, Neugier, Offenheit und Lust am Leben mit, beste Voraussetzungen für den sicheren Raum, in dem Schreiben uns Flügel verleiht. Und dann das tolle Wetter und die Aussichten.
C. etwa sagte am zweiten Tag: „Ich kann gar nicht glauben, dass wir uns erst seit gestern kennen. Wir sind bereits eine eingeschworene Gemeinschaft, so vertraut, ehrlich und offen. Ich lerne von allen fürs Leben und fürs Schreiben dazu.“
„Unglaublich tolle Geschichten“, sagte R., die schon so einige Kurse auf der Insel besucht hat und uns die Kapitelüberschriften ihres dort wachsenden Buches vorlas. „Die sind so poetisch, lustig und auf den Punkt“, hörte sie von uns. Wir können die Fertigstellung kaum erwarten. Zum Glück gibt es ja immer wieder Kurse auf Wangerooge, wo Geschichten stetig und in bestem Klima gedeihen können.
Vom 3. bis 5. Januar machen eine weitere Runde Frauen und Männer Pläne, wie Ihre zukünftigen Geschichten, ihr gelebtes Leben im Jahr 2020 aussehen sollen.
https://schreiben-zur-selbsthilfe.com/portfolio/test-wuensche-in-worte-fassen/
Der Klassiker unter meinen Workshops ist ja „Wünsche in Worte fassen“, eine dreitägige Gelegenheit, Träume und Visionen zu handfesten Projekten zu machen, die wir tatsächlich verwirklichen.
Kernstück ist die Visions-Collage, die oft magisch wirkt. In der sind unsere Träume schon zu Bildern und damit fast zur Realität geworden. „In meiner Collage stimmen sogar die Farben!“, wunderte sich neulich S.. „Ich war tatsächlich in diesem Jahr an den Orten, die ich aufgeklebt habe, trage Klamotten, wie die Menschen auf den Bildern, lache so oft wie sie und frage mich jetzt bloß, ob auch noch was aus meinem aufgeklebten Ski-Urlaub wird“.
Womit ich zu einer klitzekleinen Schreibanregung komme für alle, die wie ich dank des Schreibens schon jetzt so viel Schönes zu tun haben, dass sie sich nicht entscheiden können, wo sie anfangen.
Da wäre die Janosch-Lösung a) aus seiner gezeichneten Kolumne des „Zeitmagazins“:
Oder die Hut-Lösung b) Schreibt Eure Aufgaben für den Tag auf kleine Zettelchen, faltet sie zusammen und steckt sie in einen Hut, eine Mütze, eine Schale – egal. Nun zieht ihr eine Aufgabe aus dem Hut.
Das ist die Aufgabe, der Ihr Euch heute widmet. Schreibt drei Minuten, wie und in welcher Zeitspanne ihr diese Aufgabe angehen wollt und startet dann direkt …
Wer beim Lesen des Zettels innerlich auf die Barrikaden geht, hört wahrscheinlich seiner ausgeblendeten inneren Stimme zu: Tritt mit ihr in einen fünfminütigen Dialog und entscheide dann, ob Du neu ziehst oder durchstartest …
Euch allen einen wundervollen Dienstag!
Eure Birgit