Ein neues Jahr, ein neues Glück – und was wir dazu tun können

Ein neues Jahr, ein neues Glück.

Das wünsche ich Euch allen, liebe Blogleser- und leserinnen. Und wie immer zu Jahresbeginn mache ich mir mit denen, die möchten, Gedanken darüber, wie sie 2015 zu einem glücklichen neuen Jahr machen können.

Oft wissen wir ganz genau, was wir brauchen. Dann genügt es, unsere Ausrüstung zu prüfen und los zu gehen.

Manchmal aber nehmen wir unsere wichtigsten Wünsche nicht wahr, vielleicht weil wir in Alltagspflichten versunken sind, oder auch aus Furcht, unsere eingetretenen und sicheren Pfade zu verlassen. Oder weil wir meinen, es fehle an Geld, Talent, Glück, Mut, Unterstützung und der Gelegenheit, unsere Herzenswünsche zu realisieren.

Eine Collage, die das ideale Jahr 2015 zeigt, kann uns helfen, unsere tiefsten Wünsche sichtbar zu machen. Bilder inspirieren uns, Sätze aus Zeitschriften sprechen uns an, wir reißen sie heraus, verbinden sie mit anderen Sätzen und Bildern – ganz intuitiv – malen einen See aus Farben dazu, zeichnen Symbole, Einfälle, Skizzen – und entdecken am Ende womöglich ein Meer von Möglichkeiten und Visionen, die uns begeistern.

Wir brauchen solche Visionen, um Kraft aus ihnen zu ziehen und lustvoll zu leben.

Manchmal wünschen wir uns gar nichts Materielles, sondern eher eine gesündere Einstellung  zum Leben. Was, wenn wir Seelenruhe (mein Jahresziel 2014) besäßen, mit der wir  Herausforderungen meistern könnten? Die uns gelassen ans Ziel bringen würde? Bräuchten wir dann überhaupt noch etwas anderes zum Glück?

Ulrike Scheuermann, eine geschätzte Coaching-Kollegin von mir, rät dazu, sich auf wenige zentrale Ziele zu beschränken Sie schlägt dazu das Schreibdenken vor (vgl. Scheuermann (2013). Die Idee hinter diesem Konzept ist, dass wir beim Schreiben zu neuen Ideen kommen.

Anders gesagt: Schreiben ist Denken.

Schreibdenken allein ist allerdings nicht genug. In dem Workshop „Wünsche in Worte fassen“ am 17.1.2015, lassen wir als erstes unsere kreative Seite und unser Unbewusstes sprechen. Erst im zweiten und dritten Schritt nutzen wir die Macht der Worte.

Dazu übersetzen wir unsere innere Stimme in eine, die wir und andere verstehen. Wir finden Sätze, die uns sicher durch unser Jahr lenken können. Finden ein Motto, einen Kernsatz.

Fehlt noch die Realitätsprüfung und Feinplanung – bei der das Feedback anderer Workshop-Teilnehmer enorm helfen kann. Und die Formulierung von „micro movements“ (Sark 1998), von Babyschritten, mit der wir riesige Ziele in verdauliche Häppchen zerlegen.

Der Lohn für diese Fokussierungs-Arbeit am Anfang des Jahres ist nicht nur ein glückliches Jahr 2015. Eine Langzeitstudie, an der mehr als 6000 Männer und Frauen 14 Jahre teilgenommen haben, zeigte unlängst, dass Menschen mit Visionen und Zielen nicht nur gesünder, sondern auch länger leben (Psychologie Heute 01/2015, S. 54).

Damit dieses lange Leben sich auch lohnt, empfehle ich allen, die mögen, Ihre Wünsche in Worte zu fassen.

Folgende Methode empfehle ich auch mir selbst gern:

Versetzt Euch ans Ende des Jahres 2015. Ihr habt jetzt alle Eure Wünsche erfüllt. Spürt, wie sich das anfühlt, malt Euch aus, was ihr dann tut, wer dabei ist und wo ihr dann seid. Genießt eine Weile die guten Gefühle, die Kraft, die von der erfüllten Vision ausgeht. Dann schreibt einen Brief aus der Zukunft und beschreibt, was ihr erlebt, während Eure Wünsche in Erfüllung gegangen sind. Schreibt auch, wie ihr Widrigkeiten getrotzt habt, wie toll es ist, angekommen zu sein. So ein Brief bringt Klarheit über unsere  Ziele (warum sie sich lohnen) und gibt die Richtung vor, wenn wir auf dem Weg dorthin einmal abdriften.

Happy New Year!

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