Viertelstunden-Schreiben

Keine Zeit – hält Euch dieser Gedanke auch oft vom Schreiben ab – obwohl der kleine Eintrag ins Journal doch stets so gut tut?
Damit es Euch (und mir) leichter fällt, die Tage mit ein paar heilsamen Zeilen zu beginnen, gibt es ab jetzt in diesem Blog jede Woche kleine Anregungen für das Viertelstunden-Schreiben.

Ich will Euch zum Start heute ein Geheimnis verraten: Die Schreibanregungen liefere ich Euch nicht uneigennützig. Im Gegenteil!

Mir selbst nützt das morgendliche Priming beim Schreiben, also die Ausrichtung meiner Gedanken und Gefühle auf eine Richtung, die ich selbst festlege. Damit kann ich nicht die Welt verändern – noch nicht einmal meinen kleinen Ausschnitt. Aber ich kann meinen Blick auf die Pfade lenken, die mir in dieser Welt – zusätzlich zu meinen eingefahrenen Wegen – zur Verfügung stehen. Dieser psychologische Kniff funktioniert eigentlich für jeden – so habe ich die Anregung von einem Leistungssportler, der sich mit dem Schreiben morgens für sein Training fit gemacht hat.

Besonders gut funktioniert das Priming mit kurzen Sätzen und Ideen, die mich zu ein paar Zeilen anregen. Dann haben die Überbleibsel grauer Träume keine Chance, die mir manchmal morgens die Sicht auf meine Möglichkeiten vernebeln.

Gestern fand ich beispielsweise einen alten Kalender von vor zwei Jahren wieder, in dem für jeden Monat ein Leitsatz notiert war. Diesen habe ich heute für mich ausgewählt:

Und dazu ein paar Zeilen geschrieben (das war eine Fünf-Minuten-Sache!). Mein Ergebnis:
Ich entscheide mich heute
– für Neugier und gegen Selbstzweifel
– für Momente, in denen ich die Sonne spüre, die Vögel höre und meinen Hund streichle
– für ein gutes Gespräch mit meinem Mann (mindestens eine Viertelstunde).

Wofür entscheidet Ihr Euch heute? Ein fünfminütiger Schreibsprint bringt Euch vielleicht eine spannende Antwort.

Also, meine Einladung: Timer stellen, los schreiben, nicht lange nachdenken, stoppen. Die wichtigsten Beschlüsse unterstreichen – über den Schreibtisch hängen, ins Portemonnaie legen und abends schauen, wie der Tag gelaufen ist.

Als Schmankerl für Euch noch mein Lieblingssatz aus besagtem Kalender – dazu könnt Ihr ja vielleicht morgen einen Sprint einlegen …

Wenn Ihr noch mehr effektive Methoden für das tägliche Schreiben kennen lernen wollt, ist vielleicht der erste „Journal to the Self-Workshop“ – ever – in Deutschland etwas für Euch. Mehr

Das ist die Frage, die uns in diesem Sommercamp besonders beschäftigen wird! Um sie zu beantworten, wollen wir nach Herzenslust fabulieren, fantasieren und Geschichten zu schreiben, die uns unserer Version von Freiheit näher bringen.

Im Sommercamp teile ich deshalb Schreibeinladungen und Imaginationen für drei entspannte Urlaubswochen. Nutze sie, wo immer du möchtest, zu Hause, am Strand, in den Bergen oder anderswo und erlebe jeden Tag ein bisschen deutlicher, wie sich Freiheit anfühlen kann!

Auf in einen wonnevollen Schreibsommer!

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