Man muss auch jönne könne …

„In der Kürze liegt die Würze“ – Sprichworte wie diese können mir durch den Tag helfen oder ihn mir vollkommen verderben. Weil Worte wirken, weil Menschen empfänglich für verbale Botschaften sind, weil wir – ob wir wollen oder nicht – auf das Feedback unserer Umgebung angewiesen sind.

Wir können noch Tage, Monate, Jahre, nachdem wir gute Worte gehört haben, davon zehren. Von dem Lob unserer Lehrer, den liebevollen Worten unserer Großeltern, der Anerkennung eines Kollegen oder einer Freundin. Und wir können an lieblosen Bemerkungen, Beschimpfungen, Gemeinheiten leiden, auch wenn sie ewig zurück liegen und auch, wenn sie gar nicht „so“ gemeint waren.

Aber auch die nicht gesagten Worte können treffen. Wundschweigen nennen das manche. Oder gar: Totschweigen.
Es gibt Kulturen, in denen Menschen an einem Fluch sterben, und es gibt Menschen, auch in unserer Kultur, die ein Gebet oder ein Segensspruch rettet.

Welche Worte würden mir heute gut tun? Das habe ich mich in den vergangenen Tagen öfter einmal gefragt und bin auf einige Sprichwörter gestoßen.

„In der Kürze liegt die Würze“ ist so ein Sprichwort. Früher habe ich es schon in negativer Weise benutzt, um mich zu ermahnen, um mich zur Eile anzutreiben, um mir meine Umwege vorzuwerfen. Diesmal war der Satz für mich eine Ermutigung – nicht perfektionistisch an Dinge heranzugehen.

Ein anderer hilfreicher Satz aus den letzten Tagen, der von einem meiner TA-Ausbilder stammt, lautet: „Man muss auch jönne könne“. Heißt für mich: Erkenne neidlos an, was andere haben, was andere können, was andere erreichen. Und sei zufrieden mit Dir.

Heute bin ich mit dem Geländewagen meines Bruders mitgefahren – ein schwarzer, beinahe neuer Volvo mit Sitzheizung, Navi, Ledersitzen. Und ich konnte mich dafür – neidlos – begeistern. Mein Bruder war stolz und freute sich, als ich sein Auto lobte, und ich fühlte mich selten so befreit.

Schreib dir Sommerfreude herbei und wenn du magst, genieße die Wonnewochen mit mir!

Die schönsten Wochen des Jahres und lang ersehnte Mußestunden liegen vor dir: Du sehnst dich schon danach, die Seele baumeln zu lassen und Kraft und Inspiration zu tanken? Dann habe ich eine gute Nachricht für dich:

Auch wenn du in diesem Jahr vielleicht keine Fernreise unternehmen kannst, sondern die heimische Hängematte auf dich wartet, kannst du eine wundervolle Reise unternehmen. Sie steht diesmal unter dem Motto: Ankommen bei dir selbst! Einfach einmal innehalten, dich wieder mit dir selbst verbinden, um im Glück des Augenblicks zu tanzen!

Auf in einen wonnevollen Schreibsommer!

Der Sommer ist die Zeit der wunderbaren Momente! Mit dieser Kostprobe, einem Impuls aus meiner Journalschatzkiste, machst du den ersten Schritt, sie für dich zu entdecken und zu genießen.

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