„Ohne Druck geht gar nix“. Das behaupteten neulich jedenfalls Studierende in meinem Uni-Seminar in Göttingen.
Sie gehören zu den Last-Minute-Typen, die ihre Arbeiten erfolgreich auf den letzten Drücker erledigen.
Sie putzen vorher ausgiebig ihre Wohnung, gießen übermäßig ihre Blumen und konsumieren massenhaft Kaffee. Was ja auch nicht verkehrt ist.
Aber es gibt auch Studierende, die widersprechen: „Unter Druck – geht gar nix.“ Dieser Typus braucht viel Muße und am besten auch eine Struktur, mit der er oder sie schon einen Monat vor der Klausur fertig gelernt hat.
Ob in Studium oder Beruf, ob als Hobby- oder Berufschreiberin. Die Vermeidungs- und Erfolgsmuster ähneln sich.
Wie ist es bei Euch?
Was motiviert Euch?
Was lässt Euch loslegen?
Was braucht Ihr, damit Ihr beim Schreiben in Schwung kommt?
Für viele ist es die Gruppe, in der das Schreiben flutscht.
Andere lieben den kuscheligen Schreibplatz zu Hause.
Für manche SchreiberInnen sind auch Anreize wichtig, damit ihre Ideen den Weg aufs Papier finden. Sie brauchen Ziele. Wie etwa einen Abgabetermin.
Oder gar einen Wettbewerb.
Mit beidem: der inspirierenden Gruppenatmosphäre und ein paar Ausschreibungen kann ich heute dienen:
Da wäre etwa der Literaturwettbewerb „Auf ins Blaue“ – Einsendeschluß: 18.4.2019
Gesucht werden Erzählungen und Gedichte, die mit der Farbe Blau verbunden sind. Manchem blüht ein blaues Wunder, wenn er blau nachhause kommt oder blau macht, vom blauen Kleid könnte die Rede sein, von Blaubeeren oder blauen Bergseen … Es gibt Buch-und Sachpreise für die besten Arbeiten. Etliche Texte werden in ein Buch mit aufgenommen.
Zum Thema Blau könnt Ihr im Schreibsalon am 20.3.19 Texte schreiben – in gewohnt lässiger und leckerer Atmosphäre 🙂
Oder wie wäre es mit einem Krimi-Kurzgeschichten-Wettbewerb, Einsendeschluß: 1.5.2019?
Die Geschichte sollte nicht mehr als 20.000 Zeichen haben. Es wird ein Siegerbuch herausgebracht, Hardcover mit Lesebändchen; Preisgeld von 300 € für den besten Krimi. Alle, deren Geschichten ins Siegerbuch kommen, erhalten ein AutorInnen-Exemplar.
Und für alle HeldInnen des Alltags gibt es den Kurzgeschichten-Wettbewerb zum Motto „HELD“ Einsendeschluß: 30.5.2019. Der Beitrag darf 1.000 Wörter nicht überschreiten. Zu gewinnen gibt es unter anderem eine Veröffentlichung in der Buchreihe/kladde.auf/die.reihe.
Und schließlich für Lyrik-LiebhaberInnen: Die Zeitschrift „Poesiealbum neu“ lädt ein zum Thema Heimat und Heimatverlust / Heimat als Sehnsuchts- und als Lebensort. Einsendeschluss: 31.5.2019.
Und nun seid Ihr dran … Und macht Euch bloß keinen Druck!
Eure Birgit
Hast du Lust gemeinsam zu schreiben?

ONLINE – Sommer-Schreibcamp ab 14.7.25
Im Glück des Augenblicks tanzen
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Schreib dir Sommerfreude herbei und wenn du magst, genieße die Wonnewochen mit mir!
Die schönsten Wochen des Jahres und lang ersehnte Mußestunden liegen vor dir: Du sehnst dich schon danach, die Seele baumeln zu lassen und Kraft und Inspiration zu tanken? Dann habe ich eine gute Nachricht für dich:
Auch wenn du in diesem Jahr vielleicht keine Fernreise unternehmen kannst, sondern die heimische Hängematte auf dich wartet, kannst du eine wundervolle Reise unternehmen. Sie steht diesmal unter dem Motto: Ankommen bei dir selbst! Einfach einmal innehalten, dich wieder mit dir selbst verbinden, um im Glück des Augenblicks zu tanzen!
Auf in einen wonnevollen Schreibsommer!
Genieße eine Kostprobe zum Sommer-Schreibcamp
Der Sommer ist die Zeit der wunderbaren Momente! Mit dieser Kostprobe, einem Impuls aus meiner Journalschatzkiste, machst du den ersten Schritt, sie für dich zu entdecken und zu genießen.
Du Liebe,
vielen Dank auf ein Neues für all deine Anregungen und Tipps, die immer wieder Gold wert sind! Was wäre die Welt ohne Menschen wie dich, die selbst schreiben und anderen beim Schreiben helfen, Frau Schreiber*in 😉 !
Alles Liebe
Friederike
P.S. Ich schreibe am liebsten, wenn es ganz still ist.
https://lyricfactory.net
Vielen Dank, liebe Friederike. Auch für das Stichwort „Stille“. Neulich las ich, dass absolute Stille für Menschen schmerzhaft sei. Wir seien es nicht gewöhnt, gar nichts zu hören. Schon im Mutterleib lärme es. Und doch: Zur eigenen Stille zu finden, ist auch mir wichtig. Nach innen lauschen zu können, nicht abgelenkt zu sein durch das außen. Vielleicht ist das meine Art von Stille? Das sollte ich in einem Blogbeitrag demnächst erkunden … Hab einen wundervollen Tag mit viel Schreibstille für Dich! Birgit