Beruf und Schreiben

The Blank Page

„Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne …“ – kennt Ihr noch das dazugehörige Gedicht von Herman Hesse? Es heißt „Stufen“ – ich habe nachgelesen – es macht Mut, Abschied zu nehmen und neu zu beginnen. Einfach, weil das Leben so funktioniert: Dinge gehen zu ende, wir entwickeln uns weiter, wir müssen uns von Menschen verabschieden. […]

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Herzverstand

Zugegeben, dieses Foto ist ein bisschen kitschig. ABER: Es macht mir Freude, es überrascht (wieso steigt ein rotes Herz aus dem Wasser?) und es enthält Farben, die mir gefallen. Es tut mir heute morgen gut. Und darum geht es. Viel zu oft sind wir mit Gefühlen, Umständen oder Personen beschäftigt, die uns nicht gut tun,

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Die Angst vor dem leeren Blatt oder Aller Anfang ist schön

Die Angst vor dem leeren Blatt ist meiner Erfahrung nach ein Mythos. Ein beliebter Mythos, der von vielen Schreiblehrern beschworen wird und bei Autoren Angst und Schrecken verbreiten kann. Gut, ich gebe zu, der erste Satz benötigt besondere Sorgfalt, man muss an ihm herumfeilen, damit er zum Weiterlesen reizt. Trotzdem: Der erste Satz ist nicht

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Hugh, ich habe gesprochen!

Vorgestern habe ich mich im gut geheizten Wohnzimmer erst in meine dickste Strickjacke, dann in eine Decke gehüllt, gestern kratzte es in meinem Hals, heute liege ich mit den üblichen Symptomen einer Grippe im Bett. Hurra, ich bin krank. Die Entscheidung ist gefallen. Ich sehe es nicht nur ein, ich kann es auch begrüßen. Das

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„Alles hat seine Zeit“

Diese Weisheit (Prediger Salomon 3, 14) fiel mir eben ein, als ich unverrichteter Dinge von meinem Frisörtermin nach Hause kam. Ich hatte meinen Termin falsch in den Kalender eingetragen und war zwei Stunden zu spät im Salon erschienen. Meine Frisörzeit war jedenfalls längst abgelaufen. Auch die Weihnachtsbaumzeit ist um. In unserer Straße wäre heute der

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Leben oder Schreiben?

„You have to take a step back, see things for what they are, and then write about them. You have to become an observer, you have to put your life on hold.“ Cristian Mihai Für den rumänischen Autor Cristian Mihai gibt es zwischen Leben und Schreiben eine Kluft. Schreiben heißt für ihn: Beobachten, Einordnen. Leben

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Schokolade bildet …

Grade komme ich zurück aus Göttingen, dort habe ich das Seminar „Science goes Public“ gegeben, in dem Studierende lernen können, Wissenschaft auch für Laien verständlich zu vermitteln. „Tolle Arbeitsatmosphäre“ fand R. in der Feedbackrunde, „Mehr gelernt als in vielen Fachseminaren“, sagte K. Nur C. meinte: „Das Feilen an der Meldung hat mir echt zu lang

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Wort der Woche: „Überkommuniziert“

Mein Wort der Woche verdanke ich Peter Holz , einem lieben Kollegen, der wie Johanna Vedral (siehe vorigen Beitrag) und ich Menschen bei Schreibprojekten berät und begleitet. Peter ist Familienvater und wohl vor allem deshalb Experte in Sachen „überkommuniziert“. „Überkommuniziert“ nennt Peter die tägliche Erfahrung, ständig ansprechbar sein zu müssen (und oft zu wollen) –

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„Durchpeitschen hilft nicht – sondern eine liebevolle Beziehung zu sich selbst“

Seit Jahren berät Johanna Vedral, Schreiblehrerin und Psychologin in Wien, erfolgreich Studierende, die eine Abschlussarbeit schreiben. Außerdem gibt sie Kurse, in denen Studierende gemeinsam schreiben, damit es nicht zu Blockaden und Last-Minute-Panik kommt. In ihrem Blog gibt sie Schreibtipps aus psychologischer Sicht. Ich habe sie im Writers‘ Studio in Wien kennen gelernt und stellte ihr

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