„Dein Kompass bist du
– Selbstbestimmt durch die
Vielfalt des Lebens“: Ein Buchtipp

36 Impulse für dein Selbstcoaching

Als ich Kerstin Heines neues Buch „Dein Kompass bist du“ zwischen die Finger bekam, ließ es mich nicht mehr los. Kerstin nimmt uns hier mit wunderbaren Geschichten aus aller Welt und vielfältigen Anregungen mit auf eine Wanderung zu uns selbst. Sie beschreibt Wege, sich selbst schreibend zu entdecken und das Leben selbstbestimmt zu meistern. In einem Interview durfte ich mehr über den Entstehungsprozess dieses Buches erfahren. Und empfehle das Buch unbedingt für den Gabentisch!

Hier erzählt Kerstin Heine selbst über die Entstehungsgeschichte ihres neuen Buches:

Gesine: Wie bist du auf die Idee gekommen, dieses Buch zu schreiben? Was war der zündende Impuls?

Kerstin: Ganz ehrlich? Die meisten wird es überraschen, aber – ich hatte keinen zündenden Impuls dieses Buch zu schreiben. Genau genommen hatte ich überhaupt keine Idee, worüber ich schreiben könnte. Nur, dass ich endlich ein Buch schreiben wollte, das wusste ich.

Das Thema »Ein eigenes Buch« hat mich jahrzehntelang begleitet und im Frühjahr 2022 war dann plötzlich klar: Es wird nie einen besseren Moment als JETZT geben. Ich kann wie Godot bin ans Ende meiner Tage auf der Bank warten – oder einfach jetzt losgehen. Und mich überraschen lassen, wohin mich der Weg führt.

Art und Inhalt des Buches kamen dann erst im zweiten Schritt und waren das Ergebnis konkreter Überlegungen und Planungen: Ich war schon immer eine Art »Katalysatorin« für andere Menschen und konnte sie mit Impulsen inspirieren, ermutigen und zu Entwicklungsschritten einladen.

Diese Fähigkeit und Leidenschaft habe ich vor fast 30 Jahren zu meinem Beruf gemacht und bin professionell in die Erwachsenenbildung und das Coaching eingestiegen. 2017 habe ich dann gemeinsam mit meinem Partner Gerhard S. Schürch das »Impulskarten«-Deck herausgegeben.

Diese Inspirationen und Denkanstöße für innere und äußere Entwicklungsprozesse erhalten immer wieder wunderbares Feedback und unterstützen die Nutzenden sehr erfolgreich. So lag die Idee, etwas Ähnliches in ein Buch zu gießen, nahe.

Gesine: Auf welche Weise haben sich die Themen und Fragestellungen des Buches bei dir entwickelt oder: Wie ist es zu dem Aufbau gekommen?

Kerstin: Nachdem die Grund-Idee geboren war, haben sich die Inhalte und der passende Aufbau rasch ergeben:

Es sollte kein Lehr-Buch oder im engeren Sinn Rat-Geber werden, sondern den Lesenden ein Buffet an Impulsen für eine Vielzahl von Lebenssituationen zur individuellen Auswahl anbieten.

Ich möchte die Menschen damit an das erinnern, was sie schon in sich tragen – aber manchmal in den Strudeln des Alltags einfach vergessen oder nicht umsetzen. So sehe ich mich als Autorin eher in der Rolle einer Wegbegleiterin, die für verschiedene Situationen Anregungen anbietet, aus denen die Leserin, der Leser auswählen können.

Das Buch ist modular aufgebaut und muss nicht von vorne nach hinten gelesen werden. Die Leser:innen sind entwicklungsorientierte, selbstverantwortliche Menschen, die sich immer das Kapitel bzw. Thema herauspicken, das sie gerade anspricht oder beschäftigt.

Mein Herz schlägt für die Vielfalt. Und so biete ich den Lesenden nicht nur 36 verschiedene Lebensthemen an, sondern zu jedem dieser Themen fünf verschiedene Ansätze, sich damit auseinanderzusetzen: jeweils ein Zitat, eine exemplarische Geschichte aus dem Leben (meist meinem eigenen), Denkanstöße und Anregungen, Reflexionsfragen und eine konkrete Übung oder Methode zur Umsetzung.

So lässt sich das Buch immer wieder zur Hand nehmen, um einen Abschnitt darin zu lesen und diesen Impuls mit in den Tag zu nehmen.

Gesine: Bei Birgit geht es ja ums persönliche Schreiben in alle seinen Facetten. Welche Bedeutung misst du dem Schreiben bei diesem Kompass durchs Leben zu? Wie kann das Schreiben helfen, den eigenen Kompass zu finden bzw. was sind da deine eigenen Erfahrungen?

Kerstin: Zu Beginn hatte ich tatsächlich noch den Plan, bei den praktischen Übungen ausschließlich Schreib-Impulse vorzuschlagen, weil dies das wundervollste und mächtigste Selbstcoaching-Werkzeug ist, das ich kenne. Ich habe mich dann doch für eine etwas größere methodische Breite entschieden, weil ich auch Lesenden ohne Schreiblust etwas anbieten wollte. Und weil ich eben ein Fan von Vielfalt und Auswahl bin.

Das war auch deshalb eine gute Idee, weil (ohne dass ich das damals wusste) Birgit selbst ja mit ihrem fast gleichzeitig erschienenen Buch »Wohlschreiben« ein großartiges Angebot zum Schreiben für mehr Wohlbefinden macht. Für alle, die sich schreibend bestens um sich selbst kümmern und Selbstfürsorge betreiben wollen, ist dieses Buch unschlagbar wertvoll.

Für mich selbst und in meiner Arbeit mit Menschen – einzeln und in Gruppen – erlebe ich das Schreiben in seinen verschiedenen Facetten immer wieder als unglaublich bereicherndes und beglückendes Instrument. Es hilft z. B. wirksam und nachhaltig dabei, sich selbst besser kennenzulernen, das eigene Potential auszuloten, Lösungen zu (er)finden, Gefühle zu ordnen, versteckte Ressourcen zu erkennen, Klarheit zu schaffen, die richtigen Fragen zu formulieren, noch unbekannte Wege zu entdecken, Wohlbefinden herbeizuschreiben, … – und sich von sich selbst und dem Leben überraschen zu lassen.

Es wird so zur Nadel des eigenen Kompass.

Gesine: Hab ganz herzlichen Dank, liebe Kerstin! Ich wünsche deinem Buch viele Leser:innen und wünsche dir weiterhin Unmengen an inspirierten Schreibzeiten!

Mehr zu Kerstin Heines Angeboten und Veröffentlichungen findet sich auf ihrer Webseite:
www.kerstin-heine.com
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