Mit dem Journal ins Glücksjahr 2019

Planung ist alles – diesen Eindruck kann Frau bekommen, wenn Sie heutzutage durch die Lebenshilfe-Abteilung von Buchhandlungen tingelt. Als Journal-Writing-Fan nehme ich von dort gerne Anregungen und auch die ein oder andere Neuerscheinung mit nach Hause.

Mein letzter Einkaufsbummel hat mich allerdings sprachlos gemacht – um nicht zu sagen: überfordert: Unglaublich, welche Vielfalt an Büchern zum Journal-Schreiben in jüngster Zeit erschienen sind.

Und das ist eine gute Nachricht! Das Journal Writing ist voll und ganz in Deutschland angekommen.

Das Journaling vermehrt sich in vielen Formen und Farben – vor allem das original Bullet Journal – kurz BuJo von Ryder Carrol aus Brooklyn hat zahlreiche Brüder und Schwestern bekommen.

 

Im BuJo geht es nicht nur um kreative Tages-, Wochen-, und Monatsplanung, sondern um „intentional living“ schreibt Carrol auf seiner Homepage.
Caroll hatte das Journal ursprünglich für sich entwickelt, um trotz seiner Lernbehinderungen das Leben zu meistern.

Heute nutzen viele Menschen, die gern mal die Welt der Worte verlassen und kreative Symbole oder Sketchnoting mögen, diese Methode. Diana Meier-Soriat aus Bremen hat eine Anleitung fürs Bullet-Journal veröffentlicht, gibt Kurse dazu und stellt fest:

Dieses flexible System zur Selbstorganisation gepaart mit Kreativität hat mein Leben wunderbar in Ordnung gebracht.

Begeistert ist auch meine 14jährige Tochter, die ihre Stunden- und Wochenpläne mit Handlettering, der neu entdeckten Kunst, schön zu schreiben, mit dekorativen Klebebildern und Zeichnungen verschönert.

Selbst mein kleiner Sohn, der bislang keinen Hang zum Künstlerischen hatte, will jetzt ein eigenes Journal führen: Noch vor Jahresbeginn 2019 muss ich nun ein Heftchen besorgen, dessen Seiten weder Linien noch Karos, sondern die berühmten Dots der Bullet Journals haben.

Das ist für mich der Beweis: Die kreativen Trends können selbst Planungs- und Tagebuchmuffel  in Journal-Laune bringen.

Meine eigenen Listen für den Tag, das Jahr, die Woche sehen seit kurzem ebenfalls bunter aus und versüßen hoffentlich auch meine ungeliebteren Pflichten.

Journale müssen inspirieren und dürfen Spaß machen!

Vom letzten Besuch im Buchladen habe ich schließlich Zweierlei mitgebracht: Erstens die Erkenntnis, dass nicht alles neu und originell ist, was da unter dem Begriff Journaling angeboten wird. Und zweitens: Dass es nix ausmacht – solange ein Journal Spaß macht und zum Schreiben anregt.

Ich habe mir das Buch „Glücksjahr 2019“ ausgesucht, weil es meine Aufmerksamkeit auf zwei Aspekte lenkt, die mir im Neuen Jahr besonders wichtig sein werden.

Mein Plan für 2019:  Gesund bleiben und Herzenswünsche umsetzen. 

Die AutorInnen Silja Mahlow und Anita Slowig, die sich unter anderem mit Yoga und Ayurveda auskennen, haben einen Kalender gestaltet, in dem ich ein paar feine Yoga-Übungen, Infos über die indische Gesundheitslehre und eine Handvoll Rezepte entdeckt habe, die ich demnächst ausprobieren möchte.

Zum Kauf bewogen haben mich aber ein paar klitzekleine Schreibimpulse, die sich kleingedruckt oben auf einigen Kalenderseiten finden. Darunter etwa:

„Freies Herz – heute sage ich nein zu: …“

Oder auch diese Anregung zu einer Liste:
„An meinem Alltag liebe ich …“.

Meine Antworten motivieren mich, meine Vision für 2019 anzugehen, die da lautet:

Weniger ist mehr,

Mehr Dankbarkeit für „das volle Programm“, das mein Leben ist.

Daran hat mich gestern eine Freundin erinnert – und auch daran, dass dieses Programm meine Energie, Liebe und Zeit verdient: Meine Kinder, mein Mann, ein schönes Zuhause, ein Hund, ein Job, den ich liebe.

Mehr Geduld für meine Herzensprojekte.

Auch sie brauchen meine Zeit, Energie und Liebe. Manchmal mehr, als ich denke oder glaube, geben zu können.

Mehr Vertrauen, dass meine Herzensprojekte reifen und gelingen – in der für sie angemessenen Zeit.

Und nun zu Euch, Ihr lieben Schreiberinnen und Schreiber:

Ich wünsche Euch Mußestunden für Eure Rückschau auf das vergangene Jahr – und für einen genüsslichen Ausblick auf das, was vor Euch liegt.

Auf das 2019 Euer Glücksjahr werde!

Vielleicht helfen Euch diese drei Fragen und eine kleine Schreibzeit von 20 bis 30 Minuten. Schreibt auf, was an Gedanken und Gefühlen auftaucht:

Was hat mich im vergangenen Jahr fasziniert, begeistert, froh gemacht?

Welche Themen, alten Muster, Krisen möchte ich hinter mir lassen?

Welche Projekte, Entwicklungen möchte ich im kommenden Jahr weiter führen oder beginnen?

Happy New Year to all of you!

 

 

Das ist die Frage, die uns in diesem Sommercamp besonders beschäftigen wird! Um sie zu beantworten, wollen wir nach Herzenslust fabulieren, fantasieren und Geschichten zu schreiben, die uns unserer Version von Freiheit näher bringen.

Im Sommercamp teile ich deshalb Schreibeinladungen und Imaginationen für drei entspannte Urlaubswochen. Nutze sie, wo immer du möchtest, zu Hause, am Strand, in den Bergen oder anderswo und erlebe jeden Tag ein bisschen deutlicher, wie sich Freiheit anfühlen kann!

Auf in einen wonnevollen Schreibsommer!

1 Kommentar zu „Mit dem Journal ins Glücksjahr 2019“

  1. Renate Anona KESTER

    Ich liebe das Malen von Bildern auf grossen und kleinen
    Flächen in bunten Farben und auch in schwarz/weiss mit
    etwas Gold.
    Heute male ich statt „Stillleben” ein Bild „Lebendiges Leben“ in Worten, um es mit allen Menschen zungeilen.
    Wir Frauen machen die Hälfte der Weltbevölkerung aus.
    Darum appelliere ich an sie: Wacht auf, bereitet euch auf ein neues Modell der Zusammenarbeit vor.
    Lasst uns die kollektive Intelligenz anzapfen, um Liebe,
    Mitgefühl, Freude und Gleichmut in unsere gemeinsame Welt zu tragen.

    Wir sind Leader für das essentielle Wachstum und die
    harmonische und optimale Entwicklung unserer Kinder und
    Jugendlichen.
    Gemeinsam mit euch möchte ich eine Revolution des
    Mitgefühls in diese Welt tragen, darum steht auf als
    Rebellen des Friedens!
    Eine Illusion?
    Nein, es ist meine innerste Überzeugung und mein
    Herzenswunsch für 2019.
    Wir brauchen euch alle – jung und alt – für unsere
    Pilgerschaft als Athleten.
    Seid ihr bereit für das Zeitalter des Mitgefühls? 2.2.2019

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