Mit mehr Energie ins Neue Jahr starten …

„Ich bin glücklich, aber nicht so glücklich, wie ich es sein sollte“,

schreibt Gretchen Rubin in ihrem Buch „Das Happiness Projekt“ (Fischer 2012), das für mich nach wie vor überzeugende Anregungen für mehr alltägliches Glück, Zufriedenheit und gutes Leben bietet.

Und das liegt vor allem an Rubins Begründung für ihr Projekt:

„Ich möchte mein Leben mehr schätzen – und ihm gerechter werden“ (S. 26).

Statt um Selbstoptimierung geht es ihr auch um ihr Umfeld.

„Glückliche Menschen sind bessere Freunde, Kollegen und Bürger. Ich wollte einer dieser Menschen sein“ (S. 27).

(Fotos aufgenommen auf Wangerooge von Nina Thomas)

Auch dem Weg, den Rubin einschlägt, kann ich viel abgewinnen: Sie liest Expertenmeinungen, aber sie nimmt auch ihre ganz persönlichen Erfahrungen auf dem Weg zu mehr Zufriedenheit ernst.

Bei mir entscheidet etwa oft mein Energielevel, ob ich einen guten oder schlechten Tag habe. Wenn ich genug Energie habe, gelingt mir fast alles: schwierige Gespräche enden mit einer Einigung, meine Artikel schreiben sich fast wie von selbst, meine Kinder bringen den Müll runter und der Hund geht bei Fuß. Wirklich. 

Also widmete ich diesen Januar der Frage, wie ich meinen Energielevel hoch genug halte, um all meine schönen Workshops mit Freude zu geben, meine Pflichten im Haushalt – so weit möglich mit Freude – zu erledigen, zu Mitmenschen freundlich zu sein und außerdem noch mit Freude Klavier spielen zu lernen, meine beiden Bücher weiter zu schreiben …

Der Monat ist halb rum und ich habe bereits spannende Erkenntnisse gesammelt:

  1. Ich habe mehr Energie, wenn ich täglich kleine, klare Entscheidungen treffe.

Statt lange zu überlegen, ob ich erst Journal schreiben, mit dem Hund gehen, die Klientin anrufen, den Einkauf erledigen soll, lege ich einfach los. Und stehe zu meiner Entscheidung.

2. Ich habe mehr Energie, wenn ich eine Sache ganz bewusst mache und zu Ende bringe.

Statt während des Blogschreibens noch schnell mein Handy zu checken oder zwischen den Sätzen die Blumen zu gießen (die es nötig hätten), widme ich meine ganze Aufmerksamkeit diesen Zeilen an Euch. Und verkneife mir derweil sogar den Gang zur Toilette …

Dieser Text entsteht entsprechend zügig und ich freue mich darauf, ihn online zu stellen.

3. Ich habe mehr Energie, wenn ich mir Ziele setze.

„Intention und Aufmerksamkeit  sind die Voraussetzung dafür, dass wir unser Denken, Handeln und Fühlen bewusst gestalten können.“ (Vgl. Kathleen Adams/Deborah Ross, Brain on Ink, 2016).

Unsere Erfahrungen und unser Wissen paaren sich mit neuen Ideen und entwickeln Zugkraft. Dazu kommen scheinbar glückliche Fügungen, die wir erleben, weil mehr auf gute Gelegenheiten achten.

Die schlechte Nachricht, wenn wir uns fokussieren, lautet: Auszuwählen heißt auch, sich zu begrenzen.

Jeden Tag widme ich jetzt ein paar Momente diesen Fragen: Wie steht es um meinen Energielevel? Wo möchte ich Energie investieren? Wo nicht? Dazu schreibe ich ein paar Zeilen in mein Journal.

Das bisherige Ergebnis:

Ich habe mehr Kraft als vor wenigen Tagen und bin zuversichtlich, mit Energie und Freude durch die Woche zu gehen.

Was auch am „Wünsche in Worte-Workshop“ auf Wangerooge liegen kann. Zum Jahresbeginn reisten 14 Frauen von Wien bis Kiel an, um ihre Visionen für 2019 zu erforschen und sie in machbare Ziele zu verwandeln. Motivierende Ziele, denen sie in diesem Jahr ihre Aufmerksamkeit widmen wollen.

Wir sind alle gespannt und voller Zuversicht, dass wir Ende des Jahres ein positives Fazit ziehen werden.

Bis dahin liegen noch elf unangebrochene Monate vor uns und – was mich angeht – auch elf Wachstumsprojekte. Wenn meine Entscheidungsfreude anhält, kann ich Euch in Kürze das Februar-Thema bekannt geben  …

Einladung zum Zwölf-Minuten-Schreiben:

Was ist Euer Wachstumsthema im Jahr 2019? Gibt es mehrere?

Betrachtet dazu diese fünf Bereiche:

  • Körper und Gesundheit
  • Werte und Spiritualität
  • Finanzen
  • Freunde, Familie, Kollegen, Umfeld …
  • Arbeit und Hobby

Wie steht es heute um den Bereich, der Euch gerade am meisten anspricht?

Wie könntet Ihr ihn heute angenehmer, reichhaltiger, zufriedener gestalten?…

Viel Spaß!

 

Das ist die Frage, die uns in diesem Sommercamp besonders beschäftigen wird! Um sie zu beantworten, wollen wir nach Herzenslust fabulieren, fantasieren und Geschichten zu schreiben, die uns unserer Version von Freiheit näher bringen.

Im Sommercamp teile ich deshalb Schreibeinladungen und Imaginationen für drei entspannte Urlaubswochen. Nutze sie, wo immer du möchtest, zu Hause, am Strand, in den Bergen oder anderswo und erlebe jeden Tag ein bisschen deutlicher, wie sich Freiheit anfühlen kann!

Auf in einen wonnevollen Schreibsommer!

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