Ich bitte schon jetzt um Entschuldigung, falls ich mit meinem Beitrag heute Eure/Ihre weihnachtlichen Gefühle verletzen sollte. Noch könnt Ihr diesen Beitrag überspringen, den Blog kündigen oder einfach die Augen schließen (etwa zwei Minuten lang, dann ist der Beitrag zuende). Um Euch diese Chance zu geben, oute ich mich gleich zu Beginn: Ich gehöre zu den Sonderlingen im Lande, die keine Weihnachtsbäume mögen.
Aber warum nur?, fragt Ihr mit einiger Berechtigung. Tannenbäume gehören doch zum stimmungsvollen Christfest dazu! Beleuchtet machen sie Innenstädte heller (und blockieren wichtigen Budenplatz auf dem Weihnachtsmarkt). Sie bieten einmal im Jahr Platz für kitschige Verzierungen, die sonst im Keller verborgen werden (und blockieren wichtigen Platz im Wohnzimmer). Vor allem aber markieren sie den Ort, an dem am Heiligen Abend in allen Häusern die obligatorischen Geschenke ausgetauscht werden sollen.
Wie könnte man auf diese Orientierungshilfe je verzichten? Das geht, sage ich! In einem Designkatalog habe ich diese herrlichen Alternativen entdeckt. Weiße Leisten werden – einen Baum simulierend – zusammengesteckt und bieten Platz für Teelichte oder Schmuck. Ganz ohne Nadeln! Ohne dass ich mich schon beim Schmücken von Stichen in Arme und Hände malträtieren lassen muss und ohne die lästige, tägliche Saugerei unter einem wackeligen Großgrün, das bei einem unbedachten Stoß mit dem Sauger aufs Klavier stürzen könnte.
Hat meine Phobie womöglich nur mit unserem ganz privaten Baum zu tun?, frage ich mich gerade. Im vergangenen Jahr haben wir den Baum genau einen Abend lang (zum Markieren der Geschenkeübergabe) ertragen – und dann entsorgt. Den Gestank nach Katzenpipi, der von unserem Baum ausging, haben selbst die Kinder nicht ertragen.
Dieses Jahr stinkt der Baum nicht. Er ist wunderschön gewachsen, nadelt noch kaum (er steht seit gestern). Ich habe die Schmückung stilsicher überwacht. Trotzdem überzeugt er nicht: Er steht schief. Mein Mann sagt, das liegt am Baumständer, ändert aber nichts am wenig würdigen Gesamteindruck.
Dieses Manko ist noch zu verschmerzen, andere Menschen leiden weit mehr unter ihrem Baum, wie mir Wikipedia versichert. Dort wird das „Brennender-Weihnachtsbaum-Phänomen“ beschrieben:
Das „Brennender-Weihnachtsbaum-Phänomen“ (kurz B-W-P) ist ein besonders zur Weihnachtszeit häufig auftretender Bio-Chemie-Physikalischer Vorgang, der im wesentlichen das Abfackeln eines Weihnachtsbaums durch verschiedenste Ursachen beschreibt.
Aus diesem Grund erzeugen wir Stimmung am Baum mit elektrischen Glühbirnen. Und so werden wir in ein paar Stunden gefahrlos den Weihnachtsbaum ansingen und mir wird wieder Willen und trotz Baum ganz warm ums Herz werden. Denn wenn ich auch auf Weihnachtsbäume in der eigenen Wohnung voll und ganz verzichten könnte:
Weihnachten mit allem was dazu gehört würde ich niemals versäumen wollen (solange ich weiterhin von dem überteuerten, ganz echt wirkenden künstlichen Tannenbaum für 300 Euro im Laden für Wohnaccesoires träumen darf.)
Frohe Weihnachten wünscht Euch Eure Birgit Schreiberin
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