Wer ist Gesine Hasselmeier?

Foto: Birte Kühl

Mehr brauche ich nicht
als den Schatten der Birke
das Streicheln der Luft

Friederike Hermanni

Ich bin Gesine Hasselmeier alias Friederike Hermanni und sehr glücklich, im Team von Birgit Schreiber arbeiten zu dürfen! Schreiben ist auch meine Liebe, meine Lust, meine Leidenschaft, mein Leben und ja, manchmal auch mein Leiden.

Ich unterstütze Birgit in organisatorischen Dingen und in der Außenkommunikation in ihrem Schreibstudio. Zudem biete ich dann und wann den Lyriksalon an, richte das sommerliche Lyrikpicknick im Park aus und moderiere und gestalte den jährlich stattfindenden Lesesalon Leseglück bzw. die LeseWerkstatt.

An Birgit und der Zusammenarbeit mit ihr liebe ich ihren wertschätzenden und liebevollen Umgang mit Menschen und Worten. Ich tue mein Bestes, ihr ein wenig Arbeit abzunehmen und damit Freiraum zu verschaffen und bin ihr unendlich dankbar für all die Inspirationen und Kontakte, mit denen diese Arbeit mich bereichert.

Vor allem aber bin ich Birgit immer wieder dankbar für den Mut, den sie mir das Schreiben in all seinen Facetten betreffend einflößt.

Unendlich wertvoll ist die nährende Gemeinschaft mit anderen schreibenden Menschen in diesen schwierigen Zeiten und in dieser manchmal so schrecklichen und oft so wunderschönen Welt!

Es erfüllt mich mit der Buntheit des Lebens, wenn ich andere Menschen zum Schreiben bringen kann, wenn wir gemeinsam an Texten feilen und uns mit unserer je eigenen Sprache gegenseitig bereichern, uns unsere Interpretationen der Welt gegenseitig zum Geschenk machen.

Meine Schreiblaufbahn

Gern mag ich hier erzählen, wie sich meine eigene Schreiblaufbahn entwickelt hat. Sobald ich schreiben gelernt hatte begann sie in meiner Kindheit mit einem Tagebuch mit einem kleinen goldenen Schloss. Jugendliche Sehnsuchtsgedichte schrieb ich im darauffolgenden Jahrzehnt, wie bei Schreiber:innen so üblich.

Der intensive Briefaustausch mit meiner Großmutter, die in der DDR lebte, sowie mit meinen deutschen Freund:innen, als ich in den 80er Jahren drei Jahre in Kalifornien verbringen durfte, gehören zu meinen ersten Schreibübungen. Das Geräusch von klappernden Briefkästen ist für mich noch heute magisch.

Das Tagebuch-, Briefe- und Gedichtschreiben sollte mich immer weiterbegleiten, aber in meinem jungen Erwachsenenalter standen andere Erfahrungen im Mittelpunkt. Politik und Germanistik studierte ich in Marburg und Berlin.

In den 90er Jahren prägten Energie-, Klima- und Umweltpolitik mein Leben in Oslo/Norwegen und wieder in Berlin. Es folgten Jahre der Gleichstellungsarbeit an Universitäten in Göttingen, Bremen und Vechta.

Zwischendurch kam eine wunderbare, inzwischen erwachsene Tochter in mein Leben.

Seit vielen Jahren muss ich mich leider einer chronischen Erkrankung widmen und extrem darauf achten, gesundheitlich im Gleichgewicht zu bleiben, die Balance zu halten. Ich kann bei weitem nicht mehr so viel arbeiten, wie ich das gerne tun würde. Aber auch hier hilft und heilt das Schreiben, ganz im Schreiberschen Sinne.

Noch heute beeinflussen mich Gedanken über einen nachhaltigen Lebensstil auf dieser Erde, ökologisch, ökonomisch und sozial und auf persönlicher, regionaler und globaler Ebene. Immer noch interessiert mich, wie alle Geschlechter friedlich und gerecht zusammenleben können.

Noch immer fesselt mich Politik und die Frage, wie wir die Krisen unserer Zeit gemeinsam bewältigen und überwinden können. Aber seit einiger Zeit habe ich zum Schreiben und zum vielfältigen Umgang mit Sprache zurückgefunden, ist Schreiben zu meinem zentralen Lebensthema geworden.

Wie sieht das Schreiben in meinem Alltag aus?

Mein Morgenritual beginnt jeden Tag mit an Julia Cameron angelehnte und vom Journal Schreiben inspirierte Heuteseiten, so taufte ich ihre Morgenseiten um. Ein für mich inzwischen unerlässlicher Kompass, um gut durchs Leben zu navigieren. Wenn ich die Muße einladen kann oder meine persönliche Muse mich küsst, schreibe ich Haikus, Gedichte und flash fiction, kleinere und größere Kurzgeschichten.  

Der Roman steht definitiv auf der To-Do-Liste. Ich schreibe, wann immer ich Zeitinseln finden kann, auf denen ich ungestört bin, am besten in meinen eigenen vier ruhigen Wänden, ganz im Sinne von Virginia Woolfs „A room of one’s own„.

Vernetzt mit anderen Schreiber:innen bin ich über meine Arbeit in Birgit Schreibers Schreibstudio, über die Ausbildung zur Journal Writing Coach, über die Teilnahme an Kursen im Wiener writers‘ studio,

über das Literaturkontor sowie über die Schreibwerkstatt Blaumeier e.V. in Bremen sowie über eine private Lese- und Schreibgruppe mit drei lieben Freund:innen.

Zudem lese ich meine Texte immer öfter vor: in Schreibgruppen, auf Workshops, bei Festen. Diese Begegnungen und der Austausch über Texte, über unsere jeweilige Perspektive auf die Welt gehört für mich zu den goldenen Früchten des Schreibens.

Und neben Beiträgen in Zeitschriften (die SchreibRÄUME z.B.) und für Anthologien bespiele meinen Blog, die lyricfactory sowie dann und wann auch Instagram (FriederikeHermanni) und freue mich auch dort über Kontakte, die in der virtuellen Welt beginnen und sich manchmal im richtigen Leben fortsetzen. Und Briefe schreibe ich immer noch, tatsächlich.

Darüber hinaus halte ich es mit Stephen King, der schreibt:

„Writing isn’t about making money, getting famous, getting dates, getting laid, or making friends. In the end, it’s about enriching the lives of those who will read your work, and enriching your own life as well. It’s about getting up, getting well, and getting over.”
Stephen King “On Writing” (2000), S. 326

Wer mehr über mich lesen möchte, schaut gerne auf meine Webseite: www.lyricfactory.net

Das ist die Frage, die uns in diesem Sommercamp besonders beschäftigen wird! Um sie zu beantworten, wollen wir nach Herzenslust fabulieren, fantasieren und Geschichten zu schreiben, die uns unserer Version von Freiheit näher bringen.

Im Sommercamp teile ich deshalb Schreibeinladungen und Imaginationen für drei entspannte Urlaubswochen. Nutze sie, wo immer du möchtest, zu Hause, am Strand, in den Bergen oder anderswo und erlebe jeden Tag ein bisschen deutlicher, wie sich Freiheit anfühlen kann!

Auf in einen wonnevollen Schreibsommer!

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