I am proud to present: ReGine Mai und die Sehnsucht

I am proud to present: ReGine Mai und die Sehnsucht

Heute für Euch: ReGine Mai und die Sehnsucht

Auf Wangerooge wohnt und arbeitet die Künstlerin Regine Mai. Sie malt in Öl, Acryl, Kohle und mit Pastellkreide und sie schreibt Märchen und Geschichten für Kinder und Erwachsene. Für alle, die Regine in nächster Zeit nicht live in einer ihrer Lesungen erleben können, gibt es heute eine kleine Kostprobe.

Es handelt sich um zwei Episoden aus ihrer neuen Reihe „Das kleine Äffchen und die Liebe“:
Ein gefühlvolles Äffchen im Dialog mit dem kühlen Verstand.
In ein paar Monaten soll das Buch mit Illustrationen der Autorin erscheinen.

74 Vierundsiebzig:

„Ähem, äh, oh, Entschuldigung, eem …!“
„Wie ?“ murmelte das kleine Äffchen in seine Sortierbox.
„Ich wollte Dich nicht stören, Entschuldigung.“ Der Verstand drehte sich zum Gehen.
„Zu spät“, grinste das kleine Äffchen. „Was gibt’s ?“
„Ich wollte Dich fragen, ob Du mir mal helfen könntest ?“
„Klar !“
„Ija ?“
„Du weißt doch: die Liebe hat immer Zeit!“

75 Fünfundsiebzig:

„Kannst Du nicht aufpassen ?“ Das kleine Äffchen warf sich über das große Blatt Zeichenpapier. „Fast wärst Du mir drauf getreten.“
„Wenn ich gewusst hätte, dass Picasso auf dem Boden malt, wäre ich vorsichtiger gewesen !“
„Sollte das jetzt eine Entschuldigung sein ?“
„Naja. So in der Art. Was malst Du da eigentlich ?“
„Ich male meine Gefühle. Schau – die Zick-Zack Linie ist die Wut. Die Wellen sind die Freude und die Traurigkeit. Die Punkte sind die Hoffnung, mal hier mal da. Die Spiralen sind die Liebe. Der Kreis ist das Glück. Die Treppe …..“ Das kleine Äffchen freute sich so sehr an dem Interesse des Verstandes, dass es sich mehr und mehr ereiferte.
„Und was ist die lange Linie, die gar nicht enden will ?“
„Das ist die Sehnsucht“, seufzte das kleine Äffchen.

Gelegenheit, Regine „live“ und lesend zu erleben, gibt es in der Teestube auf Wangerooge immer ab 20 Uhr, zum Beispiel am:

27.4.2014 Von der Lust zu lieben, zu leiden, zu leben, zu lachen.
18.5.2014 Märchen, Fabeln, tierisch Menschliches
29.6.2014 Melancholisches zur Nacht

oder auf Anfrage: regine.mai@googlemail.com

Das ist die Frage, die uns in diesem Sommercamp besonders beschäftigen wird! Um sie zu beantworten, wollen wir nach Herzenslust fabulieren, fantasieren und Geschichten zu schreiben, die uns unserer Version von Freiheit näher bringen.

Im Sommercamp teile ich deshalb Schreibeinladungen und Imaginationen für drei entspannte Urlaubswochen. Nutze sie, wo immer du möchtest, zu Hause, am Strand, in den Bergen oder anderswo und erlebe jeden Tag ein bisschen deutlicher, wie sich Freiheit anfühlen kann!

Auf in einen wonnevollen Schreibsommer!

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