„Möge die Macht mit Dir sein …“

Ich habe keine Ahnung, was sich genau genau hinter diesem Satz verbirgt. Trotzdem bin ich versucht, ihn zu einer Lebensregel für mich zu machen. Für andere scheint es ein Gruß zu sein, ein wohlwollender Aufruf, den Insider wie unser Freund Ch. und unser Sohn einander mit ernstem Blick zurufen, wenn sie sich treffen.

Zu meiner Entschuldigung – ich habe nie eine Star Wars-Episode zuende geguckt. Ich war ein Treckie. Mein Credo war „Make it so!“ – der Lieblingsbefehl von Captain Picard, vorzugsweise ausgesprochen auf der Brücke der Enterprise. An seiner Seite stehend Data, der Androide, sein Stellvertreter „Nummer eins“ (nach dem ich mal ein Meerschweinchen benannt habe), außerdem Diana Troy (die Empfindsame) – und aus dem Maschinenraum grüßend O’Brien, der Ingenieur. Ach, vergessen, im Hintergrund stehend: Whorf, der Klingone.

Wie dem auch sei. Zu meinen Bemühungen, sorgsamer mit meiner Zeit und meiner Energie umzugehen, passt „Möge die Macht mit Dir sein“ gerade besser als „Make it so“.

Zum Beispiel habe ich unter den Menüpunkten meines Mailprogramms die Taste „alle Postfächer offline schalten“ entdeckt. Ich habe sie am vergangenen Wochenende betätigt und siehe da: null Komma null neue Spams, null arbeitsbezogene Mails, Rechnungen, Anfragen, Werbung erwarteten mich am Sonntag Abend in meinem Postfach.

Auch Xing- und Facebook-Auswertungen bleiben draußen, die mich bislang regelmäßig bedrängten, meine Seiten kostenpflichtig zu bewerben, andere Leute – zum Beispiel am Wochenende – mit Mitteilungen zu nerven oder was weiß ich sonst noch alles zu tun.

ICH WILL NICHT. Diese Botschaft kann ich nun klar und deutlich ins Worldwideweb senden – in dem ich eine kleine unscheinbare Taste drücke. Ich ahne, eine solche Taste sollte ich mir auch für andere ungeliebte Ablenkungen, Anfragen und Störungen anschaffen, um mich auf das zu konzentrieren, was mir am meisten bedeutet.

Also werde ich meine Liste mit Lebensregeln um eine Weisheit verlängern:

Möge die Macht mit mir sein.

Und Euch rufe ich zu: Möge die Macht mit Euch sein!

Das ist die Frage, die uns in diesem Sommercamp besonders beschäftigen wird! Um sie zu beantworten, wollen wir nach Herzenslust fabulieren, fantasieren und Geschichten zu schreiben, die uns unserer Version von Freiheit näher bringen.

Im Sommercamp teile ich deshalb Schreibeinladungen und Imaginationen für drei entspannte Urlaubswochen. Nutze sie, wo immer du möchtest, zu Hause, am Strand, in den Bergen oder anderswo und erlebe jeden Tag ein bisschen deutlicher, wie sich Freiheit anfühlen kann!

Auf in einen wonnevollen Schreibsommer!

0 Kommentare zu „„Möge die Macht mit Dir sein …““

  1. Liebe Birgit,
    nun habe ich eine ganze Weile sternchenstreuend auf Deiner „SAITE“ geblättert und mich gerade darüber gefreut, daß Du auch ein Treckie bist … 🙂
    Doch jetzt brauche ich meinen Dornröschenschlaf und begebe mich zu Bett.
    Auf Wiederlesen!
    Ulrike von Leselebenszeichen

    1. Liebe Ulrike, freue mich über Dein Treckie-Tum. Der Satz „Möge die Macht mit Dir sein…“ stammt allerdings aus Star-Wars – deshalb ist er uns nicht so geläufig, aber gut. Er taugt wirklich als Motto. Man könnte auch die Anweisung von Captain Picard an Nr. 1 aus „The Next Generation“ nehmen: „Make it so …“. Also: „Make it so“ und „Möge die Macht mit Dir sein … „, herzlich: Birgit

      1. Liebe Birgit,
        mir sind gleichermaßen Star-Treck und Star-Wars geläufig, und ich habe Deinen Beitrag auch ganz und gar GELESEN, daher bin ich mir durchaus bewußt, aus welchem fiktionalen Raum dieses geflügelte Machtwort stammt.
        Möge die Macht der MUSE mit uns SEIN!
        Herzlichen DANK für Deinen Lesebesuch …
        Intergalaktische Grüße
        Ulrike

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