Das Ich

Moment mal

Das Wochenende steht bevor. Lust auf einen Tipp fürs gemütliche Schreiben auf Eurem Lieblingsplatz? Vielleicht gefällt Euch eine Methode aus der amerikanischen Journal-Bewegung, die so  feine, passende Bezeichnungen für altbewährte Schreibanregungen geprägt hat: Wenn Ihr beispielsweise eine Szene, eine Begebenheit, eine liebgewonnene Erinnerungen detailliert beschreibt, heißt das: Momentaufnahme. Diese Momentaufnahme schreibt man idealerweise mit allen […]

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„Öff, öff“ – oder was Schweine und Schreiben miteinander zu tun haben

Wer von Euch kennt Wutz, das sprechende Hausschwein, Pflegemutter des Urmel, wohnhaft auf der Insel Titiwu? Autor Max Kruse hat die „Schweinedame“ erfunden und ihr  Wortgewalt gegeben. Nur das „Öff, öff“, eine Art Grunzen am Satzbeginn, erinnert an Wutz‘ tierisches Erbe – ansonsten ist sie menschlicher als mancher Mensch. Schweine sind klug. Das beweist nicht

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„Ey, Alter“

Die Sprache verbindet Jung und Alt. Habe ich neulich erst wieder erfahren. Das Alter entscheidet allerdings darüber, was genau die Begeisterung für Buchstaben und Worte auslöst. „Wie schreibt man eigentlich „ey“?“, fragte neulich mein Sohn auf dem abendlichen Nachhauseweg. Wir waren gerade zwischen zwei Hecken in ein dunkles Stück Fußweg eingebogen, das wie eine Schleuse die hektische

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Schicksalstag

„Es schob sich einfach so dazwischen“, schrieb vor etwa dreißig Jahren die Niederländerin Anja Meulenbelt, die eigentlich gerade ein Fachbuch schreiben wollte. Was sich „dazwischen“ drängte, war, glaube ich, „Schaamte vorbij“ (Die Scham ist vorbei), ein frühes  Memoir, in dem Meulenbelt aus alten Rollen ausbricht und zur öffentlichen Rebellin wird. „Das ist es, was eine

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Voilà

Meine Tochter  möchte, dass ich einen lustigen Blogbeitrag schreibe. Den Gefallen würde ich ihr gern tun, doch – wie das mit Auftragsarbeiten so ist – mir fällt einfach nichts Lustiges ein. Nur Instruktives oder Beschreibendes. Und Nachdenkliches. Also erzähle ich heute von unserer Reise nach Paris. im vergangenen Jahr haben wir -Mutter und Tochter –

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Schreiben in Cafés

… so lautet der Titel eines sehr bekannten Buches von Nathalie Goldberg, Schreiblehrerin aus den USA. Es ist gefüllt mit Schreibstrategien und macht Laune, auch an ungewöhnlichen Orten das Laptop herauszuholen. Für mich ist Schreiben in Cafés eine Jobbeschreibung – ich betreibe seit Jahren mehrmals täglich Coffee-Hopping. Oft beginne ich mit dem Laptop oder dem

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Verstreut

Am Sonntag vor einer Woche war das Handy weg. Verschwunden. Das Diensthandy, mit allen Adressen, Telefonnummern, den Terminen, Apps, Gimmicks und Weckereinstellungen, die mein Mann so zum Leben braucht. Katastrophe. Auch nach zwei Stunden Suche: Handy unauffindbar. Der Schuldige ist dagegen schnell ausgemacht. Unser Sohn. Er hat schon zwei I-Pads auf dem Gewissen, weil Apple-Geräte

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Weil ich es mir wert bin …

Gestern beim eisgekühlten Hugo im Straßencafé führte ich mit meiner Freundin M. eines jener Gespräche, die sich im Kopf fortsetzen, wenn wir längst bezahlt und das Etablissement verlassen haben. Es ging um nichts Weniger als die Werte, die unser Leben bestimmen. „Weil ich es mir wert bin … “ ist ein geflügelter Satz geworden. Doch

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Ein Leben zwischen den Kulturen – Interview mit Béatrice Hecht-El Minshawi

  Béatrice Hecht-El Minshawi hat an ihrem neuen Buch „Luftsprünge und Lebenswurzeln – Meine interkulturellen Wege“ fünf Jahre geschrieben. Jetzt erscheint es im Verlag Ulrike Helmer. „Es ist mein Schwierigstes gewesen, weil es eben meine Geschichte ist“, schrieb sie mir in einer Mail. Auch im Kurs „Zeit für die eigene Geschichte“ auf Wangerooge entstanden Passagen

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