EINE MAGISCHE ZEIT BEGINNT
„Als das Wünschen noch geholfen hat“, so beginnen zwei Grimm’sche Märchen – und dieser raunende Nebensatz geht mir in diesen Tagen ganz besonders in Ohr und Herz. Denn mit dem ersten Advent beginnt die Zeit des Jahres, in der Menschen jeden Alters wieder hoffen, dass schon das Wünschen selbst helfen möge. Beim Inhalt der Päckchen unterm Weihnachtsbaum, bei den bald grassierenden guten Vorsätzen, die nichts anderes sind als Wünsche an uns selbst. Vor allem aber, weil dieses Jahr die ganze Welt infiziert ist, von einem Virus, der den Körper angreift und von Ideen-Viren, die den Geist befallen, Gesellschaften spalten und unsere Humanität bedrohen.
Jetzt, jetzt, wäre dringend eine neue Zeit herbei zu zaubern, in der das bloße Wünsche wieder hilft.
DER WÜNSCHE-KALENDER
Dieses Jahr wird mein ADVENTSKALENDER anders aussehen als bisher. Gefüllt mit guten Wünschen möchte ich mir und anderen diesmal jeden Tag Hoffnung auf Erfüllung schenken. Träume können selber schon Erfüllung sein, schrieb einmal Peter Handke. Ich hoffe darauf, dass manche der in Worte gefassten Wünsche wie selbst-erfüllende-Prophezeiungen wirken. Auf jeden Fall aber wie Wegweiser in eine gute Richtung.
MEINE EINLADUNG AN EUCH
Legt Euch für die kommenden 24 Tage bunte Karteikarten in der Größe Eurer Wahl zurecht. Din-A-6 hat 105 mal 148 Millimeter und bietet Platz für einen kleinen Text, einen Wunsch oder auch eine Würdigung.
Dazu könnt Ihr einen kleinen Kasten bekleben oder kaufen, in dem Ihr Eure Wünsche aufhebt.
Eine Wunschkarte kann aber auch mal verschickt werden. Meine erste Karte wird beispielsweise an meine betagte Tante M. gehen, die ich in diesem Jahr gar nicht sehen konnte, die kein Internet hat, und der ich meine guten Wünsche gleich postalisch mitteilen will.
Die nächste Karte widme ich dann vielleicht einem Entwicklungswunsch: Ich möge mir mehr Zeit für mein ganz persönliches Geschichtenbuch schenken. Just for fun! No publication intended.
Wie kommst Du auf gute, passende Wünsche?
Du findest sie zum Beispiel, wenn Du jeden Tag fünf Minuten spendierst und Dich persönlich fragst, was Du auf dem Herzen hast.
Oder Du schreibst eine Liste mit Menschen, Umständen, Institutionen, Verhaltensweisen, Zielen, Sorgen, die einen guten Wunsch brauchen können.
Warum nicht mal den Vereinten Nationen eine Karte widmen und wünschen, dass sie sich eine moderne Form geben und leidenden Menschen mehr Frieden bringen können?
Warum nicht Deinem Lieblings-Restaurant einen Wunsch oder ein persönliches gutes Wort spendieren, damit es den Lockdown übersteht und Du dort im nächsten Jahr Deine Freunde zum Essen treffen kannst?
Wer oder was brauchen gute Energien und Wohlwollen, um sich zu entfalten? Wo könnt Ihr mit Euren guten Gedanken beitragen? Aus Ideen dürfen natürlich auch Taten werden…
Ich freue mich auch sehr, wenn Du unten in den Kommentaren den ein oder anderen Wunsch mit mir teilst …
Viel Freude im Wunsch-Advent wünscht Dir Birgit und ihr Traum-Team im Bremer Schreibstudio
Hast du Lust gemeinsam zu schreiben?
ONLINE – Neujahrs-Schreibcamp 24 - 25
12 Schreibeinladungen & 2 Zoom-Treffen vom 20.12.24 - 6.1.25
Was für ein Jahr! Höchste Zeit, zurück zu blicken, das Schöne zu würdigen und auch das Schwierige. Lass uns ein denkwürdiges Jahr verabschieden und ein neues mit Hoffnung und klarem Fokus willkommen heißen.
Die Live-Workshops haben bereits mehr als zehn Jahre Tradition: Jedes Jahr aufs Neue haben Teilnehmer:innen und ich erlebt, wie wunderbar die „Wünsche in Worte-Methode“ wirkt.
Ich habe sie in „Schreiben zur Selbsthilfe“ (2017, 2022) beschrieben, und sie hat vier Schritte. Und ich lade dich ein sie gemeinsam mit mir und den Teilnehmer:innen zu gehen.
Auf in ein wundervolles neues Jahr!