„Food for Thought“

„Food for Thought“, auf deutsch: „Gedankennahrung“ – so hieß ein kleines Meditationsbüchlein, das ich und meine Freundinnen in der Studienzeit gerne lasen. So weit ich mich erinnere, zitierte die Autorin als erstes eine mehr oder weniger bekannte Person und schrieb dann ihre Gedanken zu dem Zitat auf. Oft fanden wir uns in ihren Reflexionen und Erfahrungsberichten wieder. Häufig begleiteten uns die Zitate durch die Tage und manche halfen sogar dabei, die Dinge mal von einer neuen Seite zu betrachten.

Neue Perspektiven, wie sie etwa durch Zitate angeregt werden können, tragen dazu bei, dass wir Menschen glücklicher und zufriedener leben (das könnt ihr bei dem Neurobiologen Gerald Hüther lesen oder auch bei Coachin Petra Bock). Natürlich ist Stabilität für unser Wohlbefinden wichtig, aber wer immer wieder mit Neugier in den Tag geht und bereit ist, sich vom Leben überraschen zu lassen, entwickelt sich weiter und kommt mit der sich rasch verändernden Welt leichter ins Reine.

Zitate, die neue Perspektiven öffnen, verbinden dabei Stabilität und eine aus Erfahrung gewonnene Souveränität mit einer neuen Sicht auf die Dinge. Sie sind tröstlich, weil in einer gelebten Wirklichkeit verankert, und sie können Wegweiser sein, wenn wir Gegenwart und Zukunft gestalten.

Ich persönlich habe zur Zeit viel Spaß daran, Zitate für einen Tag lang zu meinem Motto zu machen. Oder – wenn sie sich als geeignet erweisen – auch mal für den Verlauf eines Projektes oder gar Jahres.

Meinen Rückblick auf ein zwölf Monate dauerndes Projekt habe ich diese Woche in einer Runde von Kolleginnen mit einem Zitat aus einer berühmten Filmszene begonnen: Forrest Gump, alias Tom Hanks, sitzt auf einer Parkbank und erklärt: „My mother always said, ‚life is like a box of chocolate – you never know what you gonna get’.“ Genauso war das Projekt für mich verlaufen – überraschend, überwiegend wohlschmeckend, manchmal bitter, im großen und ganzen lohnenswert.
Diese Perspektive lässt sich auf das neue Jahr übertragen. Manche Erfahrungen werden vielleicht bitter wie Pralinen mit einer ungeliebten Füllung, andere Erlebnisse wohlschmeckend, manche sehr zart, manche grandios. Ich tue gut daran, davon auszugehen, dass auch dieses Jahr „kein Zuckerschlecken“ ist, aber im großen und ganzen einer leckeren Auswahl an Pralinen ähnelt. Und auf die bin ich schon sehr neugierig.

Das ist die Frage, die uns in diesem Sommercamp besonders beschäftigen wird! Um sie zu beantworten, wollen wir nach Herzenslust fabulieren, fantasieren und Geschichten zu schreiben, die uns unserer Version von Freiheit näher bringen.

Im Sommercamp teile ich deshalb Schreibeinladungen und Imaginationen für drei entspannte Urlaubswochen. Nutze sie, wo immer du möchtest, zu Hause, am Strand, in den Bergen oder anderswo und erlebe jeden Tag ein bisschen deutlicher, wie sich Freiheit anfühlen kann!

Auf in einen wonnevollen Schreibsommer!

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