Serendipity – wundervoll!

Serendipity – wird genauso gesprochen wie es geschrieben wird. Probiert es mal aus: SE – REN – DI – PI – TY.
Dabei könnt Ihr noch das R ein bisschen amerikanisch rollen und das DI betonen. Wundervoll, nicht?

Ich bin sicher, allein dadurch, dass Ihr das Zauberwort aussprecht, wird es wirken und Euch begegnen in Kürze:

die günstige Gelegenheit, der schöne Zufall, die glückliche Fügung.

Ich kam gestern beispielsweise abgehetzt bei meinem Arzt an, nur um zu erfahren, dass meine vor einem halben Jahr verabredete

„Zahnreinigung heute leider ausfällt“.

Noch bevor ich mich ärgern konnte, fiel mir ein, was ich mit dieser geschenkten Zeit tun konnte. Und tat es stolz und glücklich.

Dass ich für diese kleine Serendipity offen war, verdanke ich nur meinem täglichen Journal schreiben.

Es macht mich offen für Möglichkeiten. Ich nehme sie aufmerksamer wahr, weil ich das Leben im Grunde doppelt lebe und Erfahrungen bewusst sammle, wenn ich darüber schreibe.

So habe ich dank der geschenkten Zeit neue Gardinenstangen ausgesucht und mein Schlafzimmervorhang kann mich bald jeden Abend erfreuen. Endlich!

Serendipity kann uns auch im großen Stil begegnen: Der Verleger, mit dem wir auf dem Bahnsteig ins Gespräch kommen, weil wir beide gerade unseren Zug verpasst haben – und der nun vielleicht unser nächstes Buch herausbringt  (leider noch nicht geschehen!).

Die Kursteilnehmerin und Kollegin, die wir auf dem Markt treffen und die gerade ein Buch zu dem Thema geschrieben hat, über das wir in der übernächsten Woche einen Workshop halten werden (echt geschehen!).

Das Wetter, das wider Erwarten nicht badeprächtig ist. Macht nix, ich komme dafür dazu, endlich mein schönes neues Klavierstück zu üben.

Nicht jedes Pech lässt sich umdeuten, aber es geht öfter, als ich denke.

Und manchmal muss der

SE – REN – DI – PI- TY  – ruhig noch mal laut sagen –

auch gar kein Pech vorausgehen:

Da ist die neue Assistentin im Bremer Schreibstudio, die mich seit vier Wochen so wunderbar unterstützt – und selbst  viel Spaß hat,

weil ihr die Arbeit am Herzen liegt.

Die berühmte Win-Win-Situation.

Die Kollegin aus Wien am Telefon, die meinen Arbeitstag rettet: Sie empfiehlt, meine Füße unter dem Schreibtisch in lauwarmes Wasser zu tauchen, damit bei 34 Grad im Schatten der Kopf klar bleibt.

Und was sind Eure glücklichen Fügungen heute?

Meine Anregung: Schreibt heute Abend drei Minuten auf, wie Euch Serendipity begegnet ist.

Wenn das  – noch – nicht passiert ist, schreibt Ihr einfach,

  1. was gut gelaufen ist,
  2. was Ihr geschafft habt
    (berühmte Geschafft-Liste),
  3. wofür Ihr dankbar seid
  4. und was Ihr morgen gern erleben würdet
    (berühmtes Priming für ein zufriedenes Leben).

Und wer mag, sagt jetzt mit mir zusammen noch einmal laut und deutlich:

SE – REN – DI – PI – TY.

Viel Glück – Eure Birgit

 

 

 

Das ist die Frage, die uns in diesem Sommercamp besonders beschäftigen wird! Um sie zu beantworten, wollen wir nach Herzenslust fabulieren, fantasieren und Geschichten zu schreiben, die uns unserer Version von Freiheit näher bringen.

Im Sommercamp teile ich deshalb Schreibeinladungen und Imaginationen für drei entspannte Urlaubswochen. Nutze sie, wo immer du möchtest, zu Hause, am Strand, in den Bergen oder anderswo und erlebe jeden Tag ein bisschen deutlicher, wie sich Freiheit anfühlen kann!

Auf in einen wonnevollen Schreibsommer!

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