Von hier nach dort und zurück

Vergangenen Montag sind C und ich von dort (Paris) wieder nach hier (Bremen) geflogen – nach sonnigen Tagen an der Seine, auf den Champs-Élysées, in St. Germain-des-Prés, im Louvre, vor Notre Dame und dem Eiffelturm, den wir nur von unten sahen: Die Schlange am Eingang war uns zu lang.

Im Gepäck sind außer Einkäufen für meine Lieblingstochter wundervolle Erinnerungen an gemeinsame Entdeckungen – schöne und weniger schöne. Die schönen überwiegen.

Dazu gehört die Entdeckung, dass wir ein gemeinsames Tempo, einen Einklang finden können: Kein Drängeln beim Spazierengehen meinerseits, kein Gejammer über die Länge der Strecke ihrerseits. Dazu der Gleichklang beim Betrachten der Trillionen von Souvenirs, unter denen  C. nach einem Mitbringsel für ihre Freundin suchte. Schließlich unsere Freude vor der Mona Lisa, deren Lächeln uns von einer Raumseite zur anderen folgte. Wir  waren früh gekommen und die Massen versperrten uns noch nicht die Sicht. Unsere gemeinsame Freude am Fotografieren draußen, am perfekten Ausschnitt, dem schönsten Licht, dem originellsten Winkel.

Und Hunde – unser Lieblingsthema – fanden wir in Paris natürlich auch: Vor dem Louvre tobten sie mit ihren Besitzern ausgelassen auf der Wiese, an der Seine gingen sie in jeder Größe und Farbe brav an der Leine und im Supermarkt hockten sie im Einkaufswagen oder auf dem Arm ihrer Besitzer (siehe Schnappschuss). Leider sahen wir auch dies: Bettler, die Hündinnen mit ihren neugeborenen Welpen im Halbkreis vor sich auf dem Trottoir ausbreiteten, um die Passanten zu Mitleid und Geldspenden zu bewegen. C. hatte an dem Bild schwer zu kauen, ich auch.

Nach diesen Tagen fällt es mir schwer, im Hier und Jetzt zu landen. Montag beginnt der Alltag, Schule und Arbeit. Übergänge sind eine Herausforderung, die ich beim Schreiben besser bewältige. In den Morgenseiten halte ich Urlaubserinnerungen und Ideen für Artikel und Schreibkurse fest. Meine Sätze zeigen mir: Ganz langsam stellt sich ein neuer Modus ein. Ich erzwinge nichts, ich gebe mir Zeit. Dann kommen die Impulse und Kräfte für die neuen Aufgaben ganz von allein. Daran will ich mich beim nächsten Übergang erinnern.

 

 

Das ist die Frage, die uns in diesem Sommercamp besonders beschäftigen wird! Um sie zu beantworten, wollen wir nach Herzenslust fabulieren, fantasieren und Geschichten zu schreiben, die uns unserer Version von Freiheit näher bringen.

Im Sommercamp teile ich deshalb Schreibeinladungen und Imaginationen für drei entspannte Urlaubswochen. Nutze sie, wo immer du möchtest, zu Hause, am Strand, in den Bergen oder anderswo und erlebe jeden Tag ein bisschen deutlicher, wie sich Freiheit anfühlen kann!

Auf in einen wonnevollen Schreibsommer!

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